Tipps zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Vorallem Selbstständige (z.B. gerade auch Familienbetriebe) müssen damit rechnen im Leistungsfall zur Umgestaltung ihres Betriebs gezwungen zu werden. Aus diesem Grund schließen manche Selbstständige eher eine Dread-Disease Versicherung ab. Hier wären dann allerdings keine psychischen Erkrankungen mitversichert. Auch wenn der Interessent bei den Gesundheitsfragen ein Rückenleiden angibt und der Versicherer daraufhin große Teile des Bewegungsapparates wie z.B. auch der Wirbelsäule vom Versicherungsschutz streicht (also Ausschlüsse vornimmt), erhält der Kunde hierfür am Ende keinen günstigeren Tarifbeitrag. Experten raten generell dazu die Dynamik bereits ab dem 45. Geburtstag zu überprüfen. Gerade bei der Rentendynamik, sollte der Versicherungsnehmer die automatischen Erhöhungsschritte spätestens ab dem 55. Lebensjahr stoppen. Durch das erhöhte Lebensalter ist eine Dynamisierung hier besonders teuer.
Berufsunfähigkeitsversicherung für Zahnradschleifer/in

Sowohl Männer, als auch Frauen sollten darauf achten, Kombiprodukte inkl. Renten- oder Lebensversicherungen zu meiden. Dies gilt auch für staatlich geförderte Produkte, da es immer besser ist die Kapitalanlage vom Versicherer zu trennen. Bei Zahlungsschwierigkeiten lassen sich häufig nur beide Verträge gleichzeitig beitragsfreistellen, was meist im Anschluss zu einer erneuten und damit nachteiligen Gesundheitsprüfung führen dürfte. Kundenfreundliche BUV-Tarife verzichten in den Bedingungen immer auf Meldefristen. Zudem zahlen sie rückwirkend ab Beginn der Berufsunfähigkeit. Dies ist vorallem deshalb wichtig, da infolge einer Erkrankung zunähchst nur die wenigsten mit einer Berufsunfähigkeit rechnen. Eine Grundfähigkeitsversicherung bietet sich meist nicht als Alternative zur BUV an, da hier ähnlich strenge Gesundheitsfragen gelten. Sie ist eher für Menschen gedacht, die aufgrund eines Risikoberufs in der anderen Versicherungsform nicht bzw. nur schwer versicherbar sind.
Versicherungsrechtliches zum Thema Berufsunfähigkeit

Abweichend zur Definition einer Berufsunfähigkeit, leisten viele Tarife auch bei Pflegebedürftigkeit. Wie bei der gesetzlichen Pflegeversicherung gibt es auch hier insgesamt drei Pflegestufen, in die der Versicherungsnehmer eingeteilt werden kann. Die jeweilige Pflegestufe richtet sich nach der Anzahl von Punkten, die im Versicherungsvertrag genau definiert sind. Die genaue Anzahl der Punkte kann je nach Vertrag unterschiedlich sein. Grundsätzlich ist es für das Versicherungsunternehmen nicht relevant wie eine mögliche BU eingetreten ist. Allerdings wird den Versicherungsnehmern immer dann die Leistung verweigert, falls die Berufsunfähigkeit aus einem Unfall resultiert, dem wiederum eine Fahrtveranstaltung mit Kraftfahrzeugen, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt, vorausgegangen ist (also z.B. illegales Autorennen). Derzeit ist die Definition der BU als voraussichtlich dauernd immer noch gültig (gemeint ist ein Zeitraum von mindestens 3 Jahren). Viele Versicherer leisten aber auch bereits dann, wenn der Arzt eine Berufsunfähigkeitsdauer von voraussichtlich 6 Monaten oder voraussichtlich mindestens 6 Monaten diagnostiziert. Die Versicherer zahlen bei Fortdauer dieses Zustandes dann in aller Regel ab dem 7. Monat nach Eintritt der Berufsunfähigkeit.
Juristische Details zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Für den Versicherungsvertrag ist immer das Verrechnungsverfahren der Deckungsrückstellungsverordnung maßgebend. Soweit die Prämien nicht für Leistungen eines Versicherungsfalls, der Kosten des Versicherungsbetriebs in der jeweiligen Versicherungsperiode, sowie für die Bildung der Deckungsrückstellung bestimmt sind, werden die ersten Beiträge zur Tilgung eines Teils der Abschluss- und Vertriebskosten herangezogen. In der
Berufsunfähigkeitsversicherung für Zahnradschleifer/in sind vom VN immer folgende Mitwirkungspflicht zu beachten, insofern am Ende Leistungen wegen einer Berufsunfähigkeit geltent gemacht werden sollen: Ausführliche Berichte der Ärzte, die die versicherte Person gegenwärtig behandeln bzw. behandelt oder untersucht haben. Hierin sollte unbedingt die Ursache, Beginn, Art, Verlauf und auch die voraussichtliche Dauer des Leidens, sowie der Grad der BU bzw. der Pflegestufe enthalten sein. Versicherungsunternehmen die in dem jeweiligen Tarifwerk auf die abstrakte Verweisung verzichtet haben, können erneut prüfen, ob die VP einen anderen Beruf bzw. eine andere Tätigkeit ausübt. Im Gegensatz zu einem Vertrag mit abstrakter Verweisung sind hier neu berufliche Fähigkeiten nicht zu berücksichtigen.
Allgemeine rechtliche Grundlagen der Berufsunfähigkeit

Wenn der BU-Versicherer einen nicht angezeigten Umstand bzw. die Unrichtigkeit einer vorvertraglichen Anzeigepflicht kannte, sind sämtliche Rechte der versicherungsgesellschaft z.B. auf Rücktritt, Kündigung und Vertragsanpassung ausgeschlossen. Gleiches gilt auch dann, wenn es der Versicherer versäumt hat, den Kunden durch gesonderte Mitteilung in Textform auf die Folgen einer Anzeigepflichtverletzung hinzuweisen. Generell kann die
Berufsunfähigkeitsversicherung für Zahnradschleifer/in bei zusätzlichem Verwaltungsaufwand bestimmte Kosten gesondert in Rechnung stellen. Der Verwaltungsaufwand muss sich aus dem Verschulden des VN ergeben. Dies gilt beispielsweise für einen Rückläufer im Lastschriftverfahren, eine schriftliche Fristsetzung bei Nichtzahlung der Folgebeiträge oder auch der nachträglichen Ausstellung eines neuen Versicherungsscheins. Die meisten Anbieter sehen ein ausdrückliches Nachprüfungsrecht des Versicherers vor. Auf diese Weise wird auch sichergestellt, dass eine später eintretende Änderung des Grades der Berufsunfähigkeit von Seiten des Versicherers berücksichtigt werden kann. Zum Schutz des VN ist die vollständige Einstellung von Leistungen aber nur dann möglich, insofern die erforderlichen Abänderungsvorraussetzungen vorliegen.
Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Überschusse aus Gewinngruppen werden vom Versicherer im Sinne der Beitragsrückerstattung zugeführt. Dies gilt allerdings nur insofern diese nicht in Form der sog. Direktgutschrift bereits unmittelbar den überschussberechtigten Versicherungen gutgeschrieben wurden. Solche Rückstellungen dienen dazu, Ergebnisschwankungen im Zeitablauf zu glätten. Verwendung finden selbige immer nur für die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer. Sofern die Versicherung den Kunden nicht durch eine gesonderte Mitteilung in Textform oder durch einen auffälligen Hinweis im Versicherungsschein extra aufmerksam gemacht hat, ist dieser auch dennoch zur Leistung verpflichtet, auch wenn der Einlösungsbeitrag bei Eintritt des Versicherungsfalles noch nicht gezahlt wurde. Selbiges gilt in der
Berufsunfähigkeitsversicherung für Zahnradschleifer/in auch dann, wenn der VN beweisen kann, dass er die Nichtzahlung nicht zu vertreten hatte. Für die Beitragsermittlung berücksichtigt der Versicherer neben dem Eintrittsalter, die Höhe der BU-Rente, mögliche Berufliche Risiken, die Versicherungsdauer, die Leistungsdauer, der Gesundheitszustand, sowie sonstige Risiken. Oder anders formuliert: Je höher das Eintrittsalter und die BU-Rente, sowie die möglichen beruflichen Risiken, als auch je länger die Versicherungs- und Leistungsdauer, desto höher fallen die Beiträge aus.