Tipps zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Hin und wieder kollidieren das gesetzliche Krankengeld bzw. das private Krankentagegeld mit einer etwaigen BU-Leistung. Es empfiehlt sich daher immer auf möglichst gute Versicherungsbedingungen zu achten. Am besten ist es, wenn die
Berufsunfähigkeitsversicherung die Zahlung nicht von einem möglichen Krankentagegeld abhängig macht (hier gibt es allerdings nur äußerst wenige Anbieter). Vorerkrankungen wie z.B. Allergien, Asthma, Bandscheibenvorfall, chronische Rückenschmerzen, Grüner Star, Neurodermitis oder Tinnitus werden in der Regel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. In diesen Fällen ist es meist nicht möglich, einen entsprechenden Ausschluss in einen Risikozuschlag umwandeln zu lassen. Im Gegensatz zur Unfallversicherung muss in der BU Versicherung ein späterer Berufswechsel nicht angezeigt werden. Für den Tarifbeitrag gilt immer der bei Vertragsschluss angegebene Beruf. Manche Versicherer bieten aber zum Vorteil des Kunden eine spätere Beitragssenkung, insofern der Kunde in einen ungefährlicheren Beruf gewechselt hat.
Berufsunfähigkeitsversicherung für Euromaster/in - Telekommunikation

Männer die einen möglichst fairen Versicherungsschutz suchen, sollten auch Kombiverträge mit Risikolebensversicherungen in Betracht ziehen. Immerhin gibt es hier Versicherungstarife die nur als entsprechender Kombinationsvertrag angeboten werden (meist mit einem sehr leichten Todesfallschutz), ansonsten aber sehr faire Bedingungen zu teils immer noch günstigen Konditionen bieten. Damit dem Versicherungsnehmer keine Nachteile entstehen, sollte die
Berufsunfähigkeitsversicherung im jeweiligen Tarifwerk auf das Recht zur Kündigung bzw. zur Vertragsänderung nach §19 Absatz 3 und 4 VVG verzichten. Selbst wenn Sie bei den Gesundheitsfragen schuldlos unkorrekte Angaben machen, können Ihnen somit keine Nachteile entstehen (dies gilt allerdings niemals für Arglist, Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit ...). Versicherungsnehmer die überlegen eine Staffelvertrag abzuschließen, sollten hiervon eher absehen, da es bei diesen Vertragsgestaltungen wesentlich öfster zu gerichtlichen Streitigkeiten kommt. Dies gilt vorallem in Bezug auf die ärztliche Anerkennung der Berufsunfähigkeit, da hier die Versicherer häufiger über einzelne Prozente streiten.
Versicherungsrechtliches zum Thema Berufsunfähigkeit

Bei Bestehen eines Versicherungsschutzes dürfen Versicherungsnehmer in den meisten Verträgen bereits mit einer Leistung rechnen, falls eine Pflegebedürftigkeit festgestellt wurde. Dies gilt im insbesonderen dann, als dass die meisten Bedingungen dem Kunden automatisch die schwerste Pflegestufe III zu gestehen, falls die versicherte Person dauernd bettlägerig ist und nicht ohne Hilfe einer anderen Person aufstehen kann. Die Einstufung erfolgt hier meist unabhängig von der Bewertung durch die im Tarifwerk festgelegte Punktetabelle. Auch in einer
Berufsunfähigkeitsversicherung für Euromaster/in - Telekommunikation beginnt der Versicherungsschutz grundsätzlich erst dann, wenn der Vertrag abgeschlossen worden ist. Generell gilt dies jedoch nicht vor dem im Antrag vereinbarten bzw. im Versicherungsschein angegebenen Versicherungsbeginn. Darüber hinaus entfällt die Leistungspflicht des BU-Versicherers bei nicht rechtzeitiger Beitragszahlung. Diese Regelungen finden aber auch in anderen Versicherungssparten entsprechend ihre Anwendung. Als Besonderheit obliegt dem Versicherungsnehmer eine Schadenminderungspflicht. Diese besteht vor allem darin, dass der Versicherte Anordnungen zu befolgen hat, die der untersuchende oder behandelnde Arzt trifft (beispielsweise um die Heilung zu fördern oder die BU zu mindern). An dieser Stelle muss betont werden, dass dem Versicherten nichts Unbilliges zugemutet werden darf. Deswegen müssen auch keinerlei Umschulungen oder neue berufliche Fähigkeiten erworben werden.
Juristische Details zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Solange die Mitwirkungspflicht nach § 11 oder § 13 vom Versicherungsnehmer bzw. der versicherten Person oder dem Ansprucherhebenden vorsätzlich nicht erfüllt wird, ist das Versicherungsunternehmen immer von der Verpflichtung zur Leistung frei. Bei einer grob fahrlässigen Verletzung darf die Versicherung dagegen die Leistung nur noch nach der Schwere des Verschuldens in einem entsprechenden Verhältnis schmälern. Dies gilt jedoch nicht, falls es dem VN gelingt zu beweisen, dass er die Mitwirkungspflicht nicht grob fahrlässig verletzt hat. Eine BUV erklärt der versicherten Person gegenüber erst nach Prüfung aller eingereichten sowie der beigezogenen Unterlagen stets in Textform, ob, in welchem Umfang und für welchen Zeitraum eine Leistungspflicht anerkannt wird. Somit erhält der VN bzw. die versicherte Person erst ab diesem Zeitpunkt eine Erklärung über eine mögliche Leistungspflicht des Versicherers. Versicherungsunternehmen die in dem jeweiligen Tarifwerk auf die abstrakte Verweisung verzichtet haben, können erneut prüfen, ob die VP einen anderen Beruf bzw. eine andere Tätigkeit ausübt. Im Gegensatz zu einem Vertrag mit abstrakter Verweisung sind hier neu berufliche Fähigkeiten nicht zu berücksichtigen.
Allgemeine rechtliche Grundlagen der Berufsunfähigkeit

Kann die BUV aufgrund einer Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht durch den VN vom Vertrag weder zurücktreten noch kündigen (beispielsweise weil der Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Umstände evtl. zu anderen Bedingungen geschlossen worden wäre), werden andere Bedingungen auf explizites Verlangen durch die Versicherungsgesellschaft rückwirkend Vertragsbestandteil. Versicherungsnehmer sollten immer darauf achten, dass die
Berufsunfähigkeitsversicherung für Euromaster/in - Telekommunikation auf die abstrakte Verweisung verzichtet. In diesem Fall lautet die Defintion der Leistungspflicht des Versicherers in etwa wie folgt: Falls die versicherte Person in Folge Krankheit, Körperverletzung (immer ärztlich nachzuweisen), voraussichtlich auf Dauer (kundenfreundliche Tarifwerke sprechen von mind. 6 Monaten) ihren zuletzt ausgeübten Beruf, so wie er ohne gesundheitliche Beeinträchtigung ausgestaltet war, nicht mehr ausüben kann und auch keine andere Tätigkeit ausübt, die ihrer bisherigen Lebensstellung entspricht, liegt vollständige Berufsunfähigkeit vor. Die meisten Anbieter sehen ein ausdrückliches Nachprüfungsrecht des Versicherers vor. Auf diese Weise wird auch sichergestellt, dass eine später eintretende Änderung des Grades der Berufsunfähigkeit von Seiten des Versicherers berücksichtigt werden kann. Zum Schutz des VN ist die vollständige Einstellung von Leistungen aber nur dann möglich, insofern die erforderlichen Abänderungsvorraussetzungen vorliegen.
Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Grundsätzlich beteiligt der BU-Versicherer den Versicherungsnehmer an seinen Überschüssen, also wenn die Kosten und die Aufwendungen für das Berufsunfähigkeitsrisiko niedriger sind, als bei der urspünglichen Tarifkalkulation angenommen. Nach der derzeitigen Rechtslage erfolgt die Beteiligung am Risikoergebnis zu mind. 75 Prozent bzw. am sonstigen Ergebnis zu mind. 50 Prozent. Damit greift also die sogenannte Mindeszuführungsverordnung. Die Zahlung von Beiträgen gilt in der
Berufsunfähigkeitsversicherung für Euromaster/in - Telekommunikation immer dann als rechtzeitig, wenn der Beitrag anfangs der vereinbarten Versicherungsperiode von einem Konto eingezogen werden kann (gilt nur für das Lastschriftverfahren) und der VN einer berechtigten Einziehung nicht explizit widerspricht. Allerdings kann der Versicherer die Zahlung außerhalb des Lastschriftverfahrens verlangen, falls der Tarifeitrag wiederholt nicht eingezogen werden kann. Für bestimmte Berufsgruppen verlangen die Versicherer einen berufsbedingten Beitragszuschlag. Begründet wird dies mit einer erhöhten Gefährdung bei der Berufsausübung. Häufig stößt man auf diese Beitragszuschläge auch bei bestimmten Spezialisierungen. Beispiele hierfür wären Berufe wie Schornsteinfeger, Steinmetze, Steinbildhauer, Schmiede, Chemiker und Ingenieure bei Sprengstoffherstellern, sowie Feuerwehrleute, Bierbrauer, Glasbläser und Bleigießer.